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Vom Glück, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen

Handwerk in der Ergotherapie ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Ein Weiterbildungskurs am Institut für Ergotherapie thematisiert die Evidenz des therapeutischen Mittels, vermittelt neue Zugänge und praktisches Wissen. Dabei unterrichten zwei erfahrene Ergotherapeutinnen und die international tätige Textil- und Ausstellungsdesignerin Laura Locher.

Seit je her nutzen Ergotherapeutinnen und -therapeuten Handwerk als therapeutisches Mittel. Dabei taucht immer wieder die Frage auf, welchen Stellenwert das Handwerk in der heutigen betätigungsorientierten und klientenzentrierten Ergotherapie hat. Dieser Frage geht der Weiterbildungskurs «Handwerk in der Ergotherapie: Vom Glück etwas mit den eigenen Händen zu schaffen» nach.

Vorgehen, um kreative Projekte umzusetzen

«Handwerk bedeutet, etwas mit den Händen zu tun. Und zwar mit den ganzen Händen, nicht nur mit den Fingerspitzen, wie wenn man ein Smartphone bedient», sagt Laura Locher. Die Mode- und Textildesignerin MAS hat unter anderem für internationale Kunstausstellungen und Filmprojekte wie «Wanda, mein Wunder» (2020) und «Blue my mind» (2017) gearbeitet. Aus ihrer langjährigen Erfahrung hat sie ein methodisches Vorgehen entwickelt, um kreative Projekte umzusetzen. Dieses vermittelt sie den Weiterbildungs-Teilnehmenden in einem Workshop.

Wie das Handwerk in der Ergotherapie eingebettet ist, welche Evidenz es dazu gibt und wie sich diese in die Praxis übertragen lässt, beleuchtet Kim Roos. Die Ergotherapeutin unterrichtet an der ZHAW unter anderem zum Schwerpunkt Ergotherapie Psychiatrie sowie zu Gruppentherapie. Gruppen stehen auch im Fokus des letzten Teils des eintägigen Kurses. Mit der Ergotherapeutin Selina Süsstrunk diskutieren die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer, wie Handwerk in der interaktionellen Gruppe angewendet werden kann. Selina Süsstrunk arbeitet in der Tagesklinik Aarau der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) und hat den MAS in Ergotherapie mit Spezialisierung Psychiatrie abgeschlossen.