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Bachelor Gesundheits­förderung und Prävention

«Mein Studium ist extrem breit, so dass man später zig Optionen hat. Man kann sich im Suchtbereich, in der Unfallprävention oder für die psychische Gesundheit von Jugendlichen oder älteren Menschen engagieren. Mich interessiert das betriebliche Gesundheitsmanagement am meisten.»

Tina Weber (22) studiert den Bachelor Gesundheitsförderung und Prävention. Nach dem Gymnasium hatte sie diverse Jobs, ist viel gereist und hat eine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht.

Die praxisbezogene Ausbildung in Gesundheitsförderung und Prävention mit Hochschulabschluss und Berufsbefähigung ist einzigartig in der Schweiz.

Drei Gründe für ein Studium in Gesundheitsförderung und Prävention an der ZHAW

Infoveranstaltung BSc Gesundheitsförderung und Prävention

  • Mittwoch, 3.4.2024, 18-19 Uhr (online): Anmelden

Mein Bachelor Gesundheitsförderung und Prävention

Gesundheitsförder:innen sorgen dafür, dass Menschen gesund bleiben. Sie entwickeln Projekte und Programme mit dem Ziel, gesunde Verhaltensweisen sowie gesundheitserhaltende Voraussetzungen zu stärken. Sie unterstützen einen ausgeglichenen Lebensstil, indem sie sich beispielsweise für mehr Bewegung, eine ausgewogene Ernährung oder Stressbewältigung einsetzen. Es werden gesundheitliche Risiken angegangen, bevor sie zum Problem werden. Gearbeitet wird mit Bevölkerungsgruppen von Jung bis Alt, z.B. in Kindergärten, in Sportvereinen, aber auch am Arbeitsplatz sowie im Familien- oder Jugendbereich.

Zulassungsbedingungen BSc Gesundheitsförderung und Prävention

  • Gymnasiale Maturität inkl. Zusatzmodul
  • Fachmaturität inkl. Zusatzmodul
  • Berufsmaturität inkl. Zusatzmodul
  • HF-Abschluss oder anderer Tertiär-B-Abschluss inkl. Zusatzmodul

«Ich arbeite als Fachexpertin im Projekt «Life»,  einem Kompetenzzentrum für die Behandlung und Prävention von Jugendsuizidalität. Da bin ich einerseits konzeptionell und andererseits beratend tätig. Ich koche mit den Jugendlichen, wir unternehmen Aktivitäten, ich bespreche Dinge mit ihnen, die sie beschäftigen.»

Franziska Rademacher (28) arbeitet an der Psychiatrischen Uniklinik Zürich. Sie hat erst Fachfrau Gesundheit gelernt, die Berufsmatur angehängt, danach den Bachelor in Gesundheitsförderung und Prävention an der ZHAW und einen Master in Gesundheitspsychologie in Deutschland abgeschlossen.

Aufbau des Studiums

Mit dem Abschluss erhalten Sie ein «Doppelticket» für Ihre weitere Laufbahn:

  • die Berufsbefähigung als Gesundheitsförder:in
  • den Hochschulabschluss Bachelor of Science ZHAW in Gesundheitsförderung und Prävention

Alle Studienleistungen werden mit ECTS-Punkten (European Credit Transfer and Accumulation System) bewertet. Damit ist Ihr Abschluss europaweit vergleichbar. Das Studium umfasst 180 ECTS-Punkte. Ein Punkt entspricht etwa 30 Arbeitsstunden.

Das Vollzeitstudium dauert drei, das Teilzeitstudium viereinhalb Jahre. Im Teilzeitstudium beschränkt sich der Unterricht in der Regel auf drei Tage pro Woche.

Der Aufbau des Bachelorstudiengangs Gesundheitsförderung und Prävention entspricht nationalen und internationalen Standards und didaktischen Anforderungen. Das Studium besteht zu 40 Prozent aus Präsenzveranstaltungen und zu rund 60 Prozent aus Selbstlernanteilen. Neben der referatsgestützten Lehre werden Methoden eingesetzt, die selbständiges und handlungsorientiertes Lernen begünstigen (Übungen, Fallarbeit, Projektarbeit, Werkstattunterricht, Rollenspiele).

Berufsspezifische Module

Theorien und Modelle: Vermittelt werden fundierte Kenntnisse in den Grundlagen von Gesundheitsförderung und Prävention aus Disziplinen wie Soziologie, Psychologie und Epidemiologie. Sie lernen, wie individuelle, gesellschaftliche, ökonomische und kulturelle Aspekte Gesundheit und Krankheit beeinflussen. Zudem reflektieren Sie, wie Gesundheitschancen für gefährdete Bevölkerungsgruppen erhöht werden können und welche Rollen Gesundheitspolitik und Gesundheitsrecht dabei spielen.

Fach- und Forschungsmethoden: Sie erlernen verschiedene Praxismethoden der öffentlichen Kommunikation und der Gesprächsführung, des Projekt- und Qualitätsmanagements sowie qualitative und quantitative Forschungsmethoden.

Interprofessionelle Module

Das Departement Gesundheit vereinigt die Bachelorstudiengänge Ergotherapie, Gesundheitsförderung und Prävention, Hebamme, Pflege und Physiotherapie unter einem Dach. Im gemeinsamen Unterricht befassen Sie sich mit Themen, die für alle fünf Berufsfelder wichtig sind. Im Fokus der interprofessionellen Module stehen Themen wie Gesundheitsökonomie, Management im Gesundheitswesen, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Recht. Dabei lernen sie mit-, von- und übereinander und schulen so das Denken über die eigenen Berufsgrenzen hinaus: eine wichtige Voraussetzung für die spätere Tätigkeit.

Praxisausbildung

Bereits im 1. Semester findet eine Praxisfelderkundung statt. Die Studierenden besuchen verschiedene Institutionen und Organisationen, die in der Gesundheitsförderung und Prävention tätig sind.

Das Praktikum findet bei Vollzeit-Studierenden am Ende des vierten und während des fünften Semesters, bei Teilzeit-Studierenden zwischen Ende des sechsten und dem achten Semester statt. Das fünf- bis zwölfmonatige Praktikum absolvieren die Studierenden in einer Institution oder Organisation, die sich mit Gesundheitsförderung und Prävention befasst. Das Pensum und die Dauer des Praktikums können je nach Bedarf der Praxisorganisation variieren (40% bis max. 95%).

Bachelorarbeit

In der Bachelorarbeit wird ein berufsrelevantes Thema mit den im Unterricht gelernten wissenschaftlichen Methoden bearbeitet.

Teilzeitstudium in neun statt sechs Semestern

Das Bachelorstudium Gesundheitsförderung und Prävention kann man sowohl als Vollzeit- (6 Semester) als auch als Teilzeitvariante (9 Semester) absolvieren. Der Anmeldetermin, der Studienbeginn, das Eignungsabklärungsverfahren sowie die Semestergebühren sind bei beiden gleich.

BSc Gesundheitsförderung und Prävention ist akkreditiert

Als erster Studiengang an der ZHAW wurde der BSc Gesundheitsförderung und Prävention nach dem neuen Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz ohne Auflagen für 2023 - 2030 akkreditiert. Die Gutachter:innen lobten unter anderem, dass «der in einem neuen Berufsfeld erforderliche Pioniergeist bei Studierenden und beim Personal gleichermassen spürbar» sei.

Berufsbild und Ausbildungsziele

Gesundheitsförder:innen arbeiten bei Stiftungen, Verbänden, Non-Profit-Organisationen, bei Bundesämtern , bei Beratungsstellen (wie der Beratungsstelle für Unfallverhütung oder der Krebsliga), bei Präventionsfachstellen oder im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Darüber hinaus finden sie auch Anstellungen in Sport-, Wellness- und Freizeiteinrichtungen.

Mit entsprechender Berufserfahrung können sie ein Team oder eine Abteilung leiten. Auch Tätigkeiten in der Lehre sowie Forschung sind möglich.

«Mein Arbeitstag sieht jeden Tag anders aus. Mir gefällt an meiner Tätigkeit, dass ich mit verschiedenen Anspruchsgruppen zusammenarbeiten kann und sowohl im Feld wie auch konzeptionell tätig bin.»

Fabrizio Rüegg, Fachmitarbeiter Prävention, Suchtpräventionsstelle Zürcher Oberland
Filmclip über den Berufsalltag von Fabrizio Rüegg auf Youtube

Kompetenzen in sieben Rollen

Das Studium befähigt Sie, die vielseitigen berufsspezifischen Rollen kompetent und verantwortungsbewusst einzunehmen. Sie setzen Ihr theoretisches sowie wissenschaftlich fundiertes Fachwissen gezielt in Ihrer praktischen Tätigkeit ein.

Während Ihres Studiums erwerben Sie Kompetenzen in sieben unterschiedlichen Rollen:

  • Als Expert:in übernehmen Sie die fachliche Führung für die Planung, Umsetzung und Qualitätssicherung von bevölkerungsbezogenen Interventionen.
  • Als Teamworker:in arbeiten Sie aktiv in einem interprofessionellen Team mit.
  • Als Health Advocate setzen Sie geeignete Strategien ein, um gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.
  • Als Professional reflektieren Sie die Praxis laufend und fördern so die Professionalisierung Ihres Berufsfelds.
  • Als Kommunikator:in sprechen Sie mit verschiedenen Bezugsgruppen über Gesundheitsförderung und Prävention.
  • Als Leader:in setzen Sie Interventionen wissenschaftsbasiert um und evaluieren deren Wirksamkeit.
  • Als Scholar engagieren Sie sich für lebenslanges Lernen und für die Entwicklung, Weitergabe und Anwendung von Wissen.

Medienberichte

Medienberichte über den Bachelorstudiengang

Medienberichte Studierende

Broschüre Bachelorstudiengänge Gesundheit

Auf einen Blick

  • Abschluss: Bachelor of Science ZHAW in Gesundheitsförderung und Prävention
  • Arbeitsaufwand: 180 ECTS-Credits
  • Dauer: 6 Semester (Vollzeit) / 9 Semester (Teilzeit)
  • Organisationsform: Vollzeit oder Teilzeit, Praxisintegriertes Bachelorstudium
  • Studienbeginn: September (Kalenderwoche 38)
  • Anmeldeschluss: 15. April
  • Unterrichtsort: Winterthur
  • Unterrichtssprache: deutsch
  • Studiengebühr: CHF 720.- pro Semester + zusätzliche Aufwände rund ums Studium
  • BSc-Infoveranstaltungen