On the Value of Data: Dank einer DIZH-Fellowship ein neues Forschungsthema erschlossen

Autor: Jürg Meierhofer (IDP, Institut für Datenanalyse und Prozessdesign)

Im Jahr 2019 bewarb ich mich in der ersten Call-Runde für eine DIZH-Fellowship (https://www.zhaw.ch/en/focus-topics/zhaw-digital/dizh-fellows/) und erhielt dafür die Zusage. Das zu Beginn angepeilte Thema der Wertschöpfung (“mutual value creation”) in sozio-technischen Business Service-Ecosystems hat sich im Laufe der Arbeit auf die Entwicklung quantitativer Modelle für diese Wertschöpfung spezialisiert. 

Abb. 1: Wertschöpfung in sozio-technischen Service-Ecosystemen 

In sog. Smart Service Ecosystemen schaffen Ecosystem-Akteure (z.B. Anbieter) Wert für andere Akteure (z.B. Kunden, aber auch andere Partner) durch smart (d.h. Daten-getriebene) Services. In B2B (business-to-business) Ecosystemen verhelfen diese Services z.B. zu mehr Leistung, weniger Störungen oder Ausfällen oder besserer Qualität. Nebst dem Nutzen, den diese Services schaffen, verursachen sie auch Kosten für die verschiedenen Akteure der Ecosysteme. Daraus leitet sich die nicht triviale Frage ab, welches konkrete Design von smart Services die Wertschöpfung für Kunden und Anbieter optimiert. Im Projekt wurde dafür ein Schema mit Pareto-Optimierung gewählt.  

Abb. 2: typischer Plot für verschiedene Wertekonstellationen für Anbieter (Vp) und Kunden (Vc) und der Pareto-optimalen Grenzlinie. 

Dieses Schema ermöglicht ein faktenbasiertes Design optimaler Service-Konstellationen. Der quantitative Ansatz hat in der Service-Community auch international grossen Zuspruch gefunden und u.a. bereits zu vier Konferenz-Beiträgen mit zwei “Best Paper Awards” geführt. Weitere Artikel sind in der Pipeline, mitunter auch ein Journal Paper. Zudem haben sich Projektopportunitäten für den Ausbau in Richtung ökologischer und sozialer Wertschöpfung ergeben, in denen das Thema konzeptionell und in der Praxis mit Wirtschaftspartnern weiterentwickelt werden kann. 

Mehr dazu u.a. unter: 

Die DIZH-Fellowship hat somit wesentliche Beiträge ermöglicht:

  1. den Aufbau eines neuen, relevanten Forschungsthemas,
  2. die Einnahme einer führenden Position in diesem Thema mit internationaler Ausstrahlung,
  3. mehrere Veröffentlichungen u.a. mit Auszeichnungen und
  4. neue Opportunitäten für Forschungs- und Praxisprojekte.

Der Autor möchte daher der ZHAW und ZHAW digital besonderen Dank aussprechen für die Ermöglichung dieser Arbeiten.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert