Gesundheit

Wer die täglichen Verkehrswege per Velo zurücklegt, integiert die empfohlende tägliche Bewegungseinheit in den Alltag ohne zusätzlichen Zeitaufwand fürs Fitnessstudio. 

© JACK ALEXANDER

Neben der physischen Gesundheit bietet die tägliche Velofahrt weitere Vorteile: Velofahren wirkt ausgleichend, befreit den Kopf und verhindert Stress, dem andere Verkehrsteilnehmende beim Suchen von Parklücken oder im Stau ausgesetzt sind.

Ist das Velo ein gefährliches Verkehrsmittel?

Gemäss den offiziellen Unfalldaten aus dem Jahre 2021 verletzten sich 4’133 Personen im Verkehr schwer oder tödlich. Davon waren 1’389 (34 %) mit einem Velo oder Elektrovelo unterwegs (Quelle). Bezogen auf die gefahrenen Kilometer gibt das Bundesamt für Statistik (Link) ein um 11.5x höheres Risiko an für einen tödlichen Unfall für Velofahrende als für Autoinsassen. Allerdings basieren die Expositionszahlen auf dem Mikrozensus Verkehr, der lediglich alle 5 Jahre erhoben wird. Dennoch ist aufgrund der fehlenden Karrosserie klar, dass Unfälle bei Velofahrenden eher zu Verletzungen führen als bei Autofahrenden. Unfallvermeidung ist somit das oberste Ziel bei der Verkehrssicherheitsarbeit. Die wirkungsvollste und damit wichtigste Massnahme ist die Verbesserung der Infrastruktur.

Und wie ist es mit dem Einatmen der Abgase beim Velofahren?

Erstaunlich, aber wahr: Velofahrende sind im Verkehr weniger Abgasen ausgesetzt als Menschen, die in einem Motorfahrzeug sitzen. Die Gründe dafür liegen einerseits in der Routenwahl: Velofahrende meiden Hauptverkehrsachsen. Anderseits saugt die Ventilation im Auto die Luft dort an, wo die Konzentration der Abgase am höchsten ist. Velofahrende hingegen sitzen weiter oben, entgehen damit den Abgasen und atmen diese erst noch weniger lang ein, weil sie stehende Autokolonnen überholen und sich bei einem Rotlicht zuvorderst einreihen können.
 

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