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| F&E-Newsletter Juni 2015, Nr. 36
Sehr geehrte Damen und Herren
Das erste Trimester 2015 ist um und wir möchten die wichtigsten Neuigkeiten im Bereich Forschung & Entwicklung sowie Dienstleistung der ZHAW mit Ihnen teilen. ZHAW-intern entwickelten sich die Rahmenbedingungen für die angewandte F&E weiter. Die Forschungsplattform Energie hat Anfang Jahr ihre Tätigkeit aufgenommen und hat dies mit einem Anlass im Toni-Areal gefeiert, welcher knapp 100 Forschende der ZHAW vereint hat. Die Plattform, betrieben von Forschenden für Forschende, ist ihre Vernetzungsaufgabe also aktiv und erfolgreich angegangen. Die ZHAW hat zudem mit dem Clinical Trials Center des Universitätsspitals Zürich ein Rahmenabkommen unterzeichnen können, welches die ZHAW beim Aufbau von klinischen Forschungsstrukturen unterstützt.
Die ZHAW blieb aber auch im internationalen Kontext aktiv und erfolgreich. Sie verfolgte aktiv die Eingabe von EU-Projekten im ersten Trimester 2015 und konnte auch bereits dieses Jahr wieder erfolgreich Projekte akquirieren. Die Euresearch-Mandate innerhalb des Ressorts unterstützen dabei nicht nur die Forschenden der ZHAW, sondern auch deren privatwirtschaftliche Partner. Mehr zur Partnerschaft mit privaten Firmen in EU-Projekten finden Sie weiter unten in diesem Newsletter. Zudem ist für das EU-Rahmenforschungsprogramm «Horizon 2020» auch wieder eine wichtige Zeit der Vorbereitung angebrochen: die Arbeitsprogramme für die Ausschreibungen 2016-17 sind in Vorbereitung und das Ressort F&E bietet Informationen zu diesen Entwicklungen, damit die Forschenden der ZHAW sich frühzeitig auf die Calls vorbereiten können. Wir wünschen uns weiterhin so viele direkte Kontakte mit den Forschenden der ZHAW. Zögern Sie daher nicht, uns zu kontaktieren, sei es auch nur für ein gegenseitiges Kennenlernen!
Sommerliche Grüsse Martin Jaekel Leiter Stabsstelle Forschung & Entwicklung
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Informationen aus dem Ressort F&E
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Rahmenabkommen mit dem Clinical Trials Center des Universitätsspitals Zürich
Die ZHAW hat im März 2015 mit dem Clinical Trials Center (CTC) des Universitätsspitals Zürich eine Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit in der klinischen Forschung unterzeichnet. Die ZHAW wird unterstützt beim Aufbau von klinischen Forschungsstrukturen und erhält so zusätzliche Kompetenz und Erfahrung zur Good Clinical Practice (GCP). Das CTC als Teil des Zentrums für Klinische Forschung ZKF unterstützt die ZHAW durch Zurverfügungstellung von Unterlagen und Hilfsmitteln (insbesondere Standard Operating Procedures (SOP) und Working Instructions (WI)), durch den Zugang von ZHAW-Mitarbeitenden zu Weiterbildungsangeboten des CTC sowie durch Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem Aufbau und der Tätigkeit der klinischen Forschung in der ZHAW. GCP-Methoden und -Dokumentvorlagen sowie die für deren Anwendung notwendige Unterstützung und Beratung stellt das CTC unentgeltlich zur Verfügung. Die finanzielle Abgeltung weitergehender Leistungen des CTC wird fallweise geregelt. Die Kurskosten werden zu den reduzierten Tarifen für Kollaborationspartner angeboten.
Die ZHAW ihrerseits gewährleistet eine GCP-konforme Planung und Abwicklung aller Studien, die in der ZHAW bzw. durch Fachpersonen in der ZHAW durchgeführt werden.
Humanforschungsgesetz (HFG): Vorgehen an der ZHAW
Die nicht-klinische und klinische Forschung am Menschen ist seit 1.1.2014 neu durch das Humanforschungsgesetz (HFG) geregelt und muss somit besonderen ethischen Grundsätzen genügen; diese müssen durch die Kantonale Ethikkommission (KEK) geprüft und bestätigt werden. Kurz zusammengefasst regelt das HFG (gemäss Artikel 2) die «Forschung zu Krankheiten des Menschen sowie zu Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers, die durchgeführt wird» mit: 1. Personen (inkl. Verstorbenen, Embryonen und Föten) 2. biologischen Proben des Menschen 3. gesundheitsbezogenen Personendaten
Alle drei Bereiche des Gesetzes betreffen die Forschungsaktivitäten der ZHAW. Für alle betroffenen Forschungsprojekte / -arbeiten muss bei der KEK eine Bewilligung eingeholt werden. Verletzung der Bewilligungspflicht wird mit Busse geahndet.
Nach Rücksprache des Rektors, des Ressorts F&E und der Departemente mit der KEK ZH, wurde auf Auftrag des Rektors eine ZHAW-weite Koordinationsgruppe (die «KVPK») zum HFG eingerichtet. Wir bitten alle Forschenden, sich bei Unklarheiten und Fragen zum HFG an die KVPK zu wenden – insbesondere wenn es unklar ist, ob ein F&E-Projekt unter das Gesetz fällt oder nicht. Die KVPK setzt sich aus folgenden Departementsvertretern zusammen:
• Angewandte Psychologie: Agnes von Wyl (Leiterin der KVPK) • Life Sciences und Facility Management: Cathy Kroll • Gesundheit: Anita Senn / Markus Ernst • Angewandte Linguistik:Christiane Hohenstein • School of Engineering: Bernd Heinlein • School of Management and Law: Andreas Poplutz • Soziale Arbeit und Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen nehmen nicht teil
Übersicht über die nächsten Veranstaltungen des Ressorts F&E (Login erforderlich)
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Energieforschung an der ZHAW
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Die ZHAW-interne Forschungsplattform Energie wurde initiiert, um den Kompetenzausbau der ZHAW im Bereich Energie durch die Vernetzung von Forschenden zu unterstützen. Das Thema Energie wurde von der Hochschulleitung zum strategischen Schwerpunkt der ZHAW erklärt: die ZHAW soll zur führenden Schweizer Fachhochschule im Themengebiet Energieforschung werden - die Energieforschenden der ZHAW sollen mit angewandten, interdisziplinären Projekten tatkräftig zur Umsetzung der neuen Energiestrategie 2050 in der Schweiz beitragen.
Die Podiumsdiskussion Energie – Kommunikation – Sprache: «Chancen der inter- und transdisziplinären Forschung für die Umsetzung der Energiestrategie» ist die erste Vernetzungs-Veranstaltung der Forschungsplattform Energie und zugleich auch der Schlusspunkt der Tagung «Energiediskurs» des Departements Angewandte Linguistik der ZHAW. Auf der Tagungswebsite finden Sie ein detailliertes Programm zur Podiumsdiskussion und der Tagung «Energiediskurs» sowie das Anmeldeformular. Themenvorschläge und Interessensbekundungen für die Übernahme der inhaltlichen Gestaltung der Veranstaltung können gerne an Silvia Ulli-Beer und Merla Kubli gerichtet werden.
Laufende Forschungsprojekte im Energie-Bereich werden z.B. hier im F&E-Newsletter, im F&E-Blog und in der interaktiven Energieforschungs-Karte kommuniziert. Themenvorschläge sind auch hier willkommen – bitte an Carmen Kobe.
Weitere Informationen zur Energieforschung an der ZHAW finden Sie hier nachfolgend aufgelistet:
Newly launched: Energy research platform / Forschungsplatform Energie Wie sich unser Planet über Jahrtausende veränderte und noch verändern wird
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Forschungsnews und Forschungspolitik
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Erstattung der Mehrwertsteuer in KTI-finanzierten F&E-Projekten
Die KTI trägt im Rahmen ihrer Förderbeiträge zukünftig die Kosten für mehrwertsteuerpflichtige Einkäufe von bewilligten Zusatzleistungen und Materialen durch den Forschungspartner. Dazu gehören z.B. die zu entrichtende Mehrwertsteuer auf Fahrkarten und Flugbillets der Forschenden, wie sie in Ausnahmefällen von der KTI bewilligt werden können. Ebenfalls zählen dazu mehrwertsteuerpflichtige Einkäufe von Materialien bei Dritten, die für das Projekt notwendig sind und von der KTI bewilligt wurden. Analog dazu anerkennt die KTI zukünftig auch die Kosten der Mehrwertsteuer, die beim Umsetzungspartner aufgrund seiner verpflichteten Eigenleistungen im Projekt anfallen. Dies gilt auch für den sogenannten Cashbeitrag.
Weitere Informationen zur Erstattung der Mehrwertsteuer in KTI-Projekten finden Sie hier.
Erstattung der Mehrwertsteuer in KTI-finanzierten F&E-Projekten
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Forschung international
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Energie-Anlass zu neuem «Horizon 2020»-Draft-Workprogramme
Die Finanzierungsmöglichkeiten unter Horizon 2020 werden von der EU-Kommission in mehrjährigen Arbeitsprogrammen festgelegt. Die wichtigsten Arbeitsprogramme umfassen 18 Themen, darunter auch den ZHAW-Energieschwerpunkt Energie. Jedes Arbeitsprogramm beschreibt die allgemeinen Ziele, die jeweiligen «Calls for Proposals» und die Themenbereiche innerhalb der «Calls», auf die man sich bewerben kann. Je früher und eingehender Forschende von neuen «Calls» erfahren, desto mehr Zeit lässt sich für die Konsortiumbildung und das Entwerfen eines «Proposals» planen. Daher organisiert das Ressort zusammen mit Euresearch am 18. Juni eine F&E-Veranstaltung über «Energy Research Topics in Horizon 2020» in Winterthur. Unser Gastreferent ist Herr Dr. Julian Randall, National Contact Point «Secure, Clean & Efficient Energy», der über das neue Energie-Arbeitsprogramm 2016/2017 informieren wird. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch Herr Carabias-Hütter, Schwerpunktleiter Nachhaltige Energiesysteme an der ZHAW School of Engineering, über seine Erfahrungen mit EU-Projekten berichten und damit einen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Unterstützung bei der Abwicklung von EU-Projekten mit dem SBFI
Suzana Atanasoski ist als Euresearch Contact Point ZFH seit April 2014 an der ZHAW im Ressort F&E tätig. Die Kernaufgabe dieser neu geschaffenen und durch das Informationsnetzwerk Euresearch mitfinanzierten Stelle ist eine speziell auf ZHAW-Forschende ausgerichtete Betreuung in Bezug auf EU-Fördermittelakquise. Wegen der Teilassoziierung der Schweiz am Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020, werden bis Ende 2016 die meisten Horizon 2020-Projekte über das SBFI in Bern und nicht über Brüssel finanziert. Gemäss den Vorgaben des SBFI muss der Euresearch Contact Point ZFH die Budgetangaben von ZHAW-Projekten überprüfen, bevor der Finanzierungsantrag nach Bern gesandt wird. Der Euresearch Contact Point ZFH fungiert dabei als direkte Schnittstelle zwischen dem SBFI und der Projektleitung an der ZHAW. Um einen reibungslosen Ablauf bei Finanzierungsanträgen in Bern zu gewährleisten und die Forschenden bei Gesuchseingaben besser betreuen zu können, hat die HSL beschlossen, dass Projektleiter/-innen dem Euresearch Contact Point ZFH die Rolle des «Participant Contact» bei Horizon 2020-Gesuchseingaben zuweisen sollen. Der Prozess für den Finanzierungsantrag beim SBFI wird dadurch vereinfacht und fehlerhafte Eingaben werden vermieden.
ZHAW weiterhin erfolgreich in der Akquise von Horizon 2020-Projekten
Die ZHAW hat bisher ca. 50 Horizon 2020-Proposals eingereicht. Besonders aktiv sind dabei die Departemente Life Sciences und Facility Management und School of Engineering, doch sind zunehmend auch Eingaben aus den Departementen Gesundheit, Angewandte Linguistik und School of Management and Law zu verzeichnen. Die Eingaben wurden von ca. 35 ZHAW-Forschenden getätigt. Bisher sind 4 Projekte (aus Life Sciences und Facility Management und School of Engineering) von der EU-Kommission positiv beurteilt und finanziert worden. Dabei war das Institut für Chemie und Biologische Chemie in Wädenswil mit 3 erfolgreichen Projekten besonders effizient. Herzlichen Glückwunsch!
Beratung von KMU an der ZHAW
Das Euresearch KMU Mandat unterstützt die privatwirtschaftlichen Partner der ZHAW und hilft der Hochschule bei der Vernetzung mit neuen Unternehmen. Der Schlüssel liegt dabei in einer engen Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Multiplikatoren, Branchenverbänden und Standortförderern. Die Region Zürich/Winterthur hat sehr viel zu bieten, alleine im Kanton Zürich sind rund 80‘000 KMU aus allen möglichen Branchen angesiedelt (Quelle: Cluster-Bericht Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich, April 2014). Die spannende Herausforderung liegt darin, aus dieser gewaltigen Menge diejenigen zu eruieren, die sich in der Forschung betätigen und an innovativen neuen Ideen und Produkten arbeiten. Daraus können sich interessante Partnerschaften und Projekte für die ZHAW entwickeln. Neben den klassischen Formen der Zusammenarbeit im Rahmen von studentischen Arbeiten und Auftragsprojekten eignen sich insbesondere die verschiedenen Fördermitteltöpfe wie KTI oder Horizon 2020/EU Förderung als Finanzierungsgrundlage.
Im Hinblick auf eine verstärkte Teilnahme von Forschern und Partnern der ZHAW in EU-Projekten spielt die internationale Vernetzung eine entscheidende Rolle. Bereits im vorangegangenen Forschungsrahmenprogramm FP7 (2007-2013) haben sich unsere Institute erfolgreich mit einer Vielzahl an ausländischen Partnern aus der Privatwirtschaft an über 30 Verbundprojekten beteiligt. Insgesamt waren dies beinahe 300 internationale Unternehmen, in der folgenden Grafik ist zu sehen, mit welchen Ländern dabei besonders intensiv zusammengearbeitet wurde.
Weitere Informationen aus dem internationalen Forschungsumfeld finden Sie hier nachfolgend aufgelistet:
Horizon 2020 Information and Communication Technologies (ICT) yearly thematic update for 2016-2017 H2020: Applicant Training for FCH, Energy and Mobility Calls (30. Juni 2015)
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Ihre Meinung ist uns wichtig
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Impressum Herausgeber: Ressort Forschung und Entwicklung der ZHAW Redaktion: Martin Jaekel, Michael Baumann, Suzana Atanasoski, Niklaus Waldvogel, Astrid Messerli
ZHAW Rektorat, Stabsstelle F&E, Gertrudstrasse 15, 8401 Winterthur, Tel: +41 58 934 78 17
forschung@zhaw.ch
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