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ZHAW Gesundheit
25. November 2021
Sehr geehrte Damen und Herren

Stellen Sie sich vor, Sie wachen in einem Spital auf und es ist keine Pflegefachperson da, die Sie betreut und versorgt. Ein Albtraumszenario, das auf Schweizer Spitäler derzeit zum Glück nicht zutrifft. Aber auch ein Szenario, das mit Blick auf den prognostizierten Fachkräftemangel in den nächsten Jahren nicht komplett abwegig ist. Dieser Mangel an Pflegefachpersonen ist schon längst eine Tatsache. Einer der Hauptgründe dafür: Junge und anfänglich engagierte Fachkräfte verlassen in grosser Zahl schon nach wenigen Jahren den Beruf. Warum?
Neben dem Lohn, der beim Einstieg durchaus mit den Salären in anderen Branchen mithalten kann, dann aber wenig Steigerung zulässt, sind es vor allem die Arbeitsbedingungen, die Pflegende dazu veranlassen, dem Beruf den Rücken zu kehren. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des Instituts für Gesundheitswissenschaften am Departement Gesundheit. Doch diese zeigt auch einen Ausweg aus der Misere: Verbessern sich die Arbeitsbedingungen, also beispielsweise Dienstzeiten, Entwicklungsmöglichkeiten oder Kinderbetreuung, sind viele bereit, längerfristig in der Pflege zu arbeiten.
Die Studie verdeutlicht damit einmal mehr, dass es im Kampf gegen den Fachkräftemangel nicht genügt, einfach mehr Pflegende auszubilden, die dann aber nach wenigen Jahren ausgebrannt und desillusioniert den Job an den Nagel hängen. Wenn wir auch künftig eine gute Pflege für jede und jeden von uns haben wollen, braucht es bessere Arbeitsbedingungen.

Freundliche Grüsse
Andreas Gerber-Grote, Direktor ZHAW-Departement Gesundheit
Pflegestudie
Bessere Arbeitsbedingungen halten Pflegende im Beruf
Neun von zehn Pflegefachpersonen können sich vorstellen, längerfristig im Beruf zu bleiben. Was sich dafür bei den Arbeitsbedingungen verändern muss, zeigt eine Langzeitstudie der ZHAW, in der die frühen Berufskarrieren von Pflegenden untersucht wurden.
Die wichtigsten Ergebnisse der Pflegestudie
Studie Lehrpersonen psychische Belastungen
«Viele Lehrpersonen sind unsicher im Umgang mit psychischen Belastungen»
Die Schulen spielen in der Früherkennung psychischer Belastungen bei Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Den Lehr- und Betreuungspersonen müssten dafür mehr Ressourcen und Infomaterialien zur Verfügung gestellt werden, sagt Julia Dratva vom ZHAW-Institut für Gesundheitswissenschaften. Sie hat die psychische Gesundheitskompetenz des Schulpersonals in einer Studie untersucht.
Mehr Informationen zur Studie
bessere Orientierung im Health-Apps-Dschungel
Mehr aus der Forschung
Für eine bessere Orientierung im Health-Apps-Dschungel
Trainingswürfel im Reha-Test
Umfrage: Was denken Jugendliche über das Rauchen?
Evaluation des Labels «Baby Friendly Hospital»
Weitere Meldungen zu Forschung und Entwicklung
Stress am Arbeitsplatz
«Massnahmen zur Stressreduktion wirken sich positiv aus – auch auf den Unternehmenserfolg»
Der Stress am Arbeitsplatz nimmt stetig zu, nicht erst seit der Corona-Pandemie. In ihrem Berufsalltag als Leiterin des betrieblichen Gesundheitsmanagements des ZHAW-Departements Gesundheit hat Irene Etzer-Hofer oft mit diesem Thema zu tun. Im Interview spricht sie über die Beschleunigung unseres Lebens und erläutert, warum der Umgang mit Stress in den Unternehmen thematisiert werden sollte.
Zum Interview mit Irene Etzer-Hofer
«zäme schwanger»
«zäme schwanger» bietet Schwangerenvorsorge in der Gruppe
Den Weg zur Geburt gemeinsam gehen: Das Angebot «zäme schwanger» am ZHAW-Departement Gesundheit kombiniert medizinische Schwangerenvorsorge, Geburtsvorbereitung und Gesundheitsförderung in Kleingruppen. Der nächste Kurs startet im März 2022 in Winterthur.
Zum Beitrag über «zäme schwanger»
MAS Ergotherapie
«Vom MAS profitiert mein ganzes Arbeitsumfeld»
Die Fachführung übernehmen, ein Team leiten oder Projekte managen: Mit einem Master of Advanced Studies am ZHAW-Departement Gesundheit eröffnen sich Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten ganz neue berufliche Perspektiven. Zwei Absolventinnen schildern, wie sie die Weiterbildung in der Praxis weitergebracht hat.
Mehr Infos zum MAS in Ergotherapie
ZIPAS am KSW
Verständnis und Offenheit zwischen den Gesundheitsberufen fördern
Am Kantonsspital Winterthur (KSW) managen Auszubildende verschiedener Gesundheitsberufe gemeinsam zwei Patientenzimmer. Das Ausbildungsmodell ZIPAS sensibilisiert sie für die interprofessionelle Zusammenarbeit, die im Gesundheitswesen immer wichtiger wird.
Zur Reportage aus dem KSW
Kurz notiert
Spielen für die Gesundheit
Spielen für die Gesundheit
Nicht nur Kinder tun es gerne und das aus gutem Grund: Spielen macht Spass und motiviert, lässt einen die Zeit vergessen und fördert unterschiedliche Fähigkeiten und Kompetenzen. Kein Wunder, wird das Potenzial des Spiels auch im Gesundheitswesen immer mehr genutzt. Wo und wie, lesen Sie im neuen Vitamin G.
Mehr Interprofessionalität
Mehr Interprofessionalität für eine bessere Gesundheit
27 Gesundheitsfachpersonen aus 17 Ländern haben am «Winterthur Interprofessional.Global Symposium» an der ZHAW teilgenommen – und sie sind sich einig: Damit die Sicherheit der Patientinnen und Patienten weltweit gewährleistet werden kann, muss die Zusammenarbeit unter den verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen noch verbessert werden.
Forschungsbericht "Altern"
Forschung für ein gesünderes Altern
Die Menschen in der Schweiz werden immer älter. Diese Entwicklung stellt insbesondere das Gesundheitswesen vor zahlreiche Herausforderungen. Wie diese gemeistert werden können, zeigt der neue Online-Forschungsbericht des Departements Gesundheit zum Thema Altern auf.
Veranstaltungen am Departement Gesundheit
Anlass Datum
MAS in Action! Präsentation Praxisentwicklungsprojekte Ergotherapie und Pflege Fr, 26.11.2021
Online-Infoveranstaltung «CAS Integrative und komplementäre Behandlungsansätze» Di, 30.11.2021
Online-Infoveranstaltung «Mit einem Klick – Einblick in das CAS Best Practice in Ergotherapie» Di, 02.12.2021
Symposium Akutstationäre Physiotherapie Fr, 14.01.2022
6. Internationale Konferenz der DGHWi «Chancengleichheit – Equality & Equity in Childbirth» Do/Fr, 10./11.02.2022
Online-Infoveranstaltung «CAS Integrative und komplementäre Behandlungsansätze» Di, 22.02.2022
Online-Infoveranstaltung «Double-Degree Masterstudium Pflege und Hebamme» Mi, 02.03.2022
Alle Infoveranstaltungen für Bachelor, Master, Doktorat und Weiterbildung finden Sie unter www.zhaw.ch/gesundheit/infoveranstaltungen.
Das gesamte Veranstaltungsprogramm des ZHAW-Departements Gesundheit finden Sie auf der Website unter www.zhaw.ch/gesundheit/veranstaltungen.